Kompost 3


Samstag, 28. April 2012 – 20.30 Uhr

Martin Eberle (tp, flgh),

Benny Omerzell (rhodes, red instruments, hammond),

Manu Mayr (eb,b)

Lukas König (dr, samples)

 

Video



Vier junge Musiker kompostieren hier nicht nur Mozartkugeln.

„kompost 3“ heißt ihr Phoenix und die Schlammkruste steht ihm ausgezeichnet, der Ruf nach mehr Dreck schallt durch sperrangelweit offene Türen.

 

Martin Eberle (tp, flgh),

Benny Omerzell (rhodes, red instruments, hammond),

Manu Mayr (eb,b)

Lukas König (dr, samples)

 

haben etwas auf dem Herzen.

 

Ihre Musik geht tiefer als ins dritte Untergeschoss, sie geht bis dorthin,

wo Lava blubbert und sich Wiener Schwermut mit dem Sturm und Drang eines Rumpelstilz paart. Dann wieder führt sie durch den Kolben einer Espressomaschine mitten hinein in einen fast erschreckend bunten Asteroidensturm.

 

Eine Ballade des Ensembles heißt lakonisch Ballade, weil sie genau das ist, was eine Ballade sein soll: Musik, die dem Hörer ganze Gänsefamilien den Rücken hinunter und hinein in eine mit warmem Licht ausgekleidete Kathedrale jagt, der Messwein dort ist bittersüß, keinen Moment süßlich, die Architekten des Hauses sind

 

„kompost 3“.

 

Eine Band, die sich über jeden Stundenplan hinwegsetzt. Sie zieht und streckt und staucht die Zeit um sie schließlich einzufrieren, so dass selbst der hartgesottenste Kuckuck vom Zeiger fällt. Die Agogik der Band lässt den braungebranntesten Konzertmeister vor Neid wie einen Mozarella aussehen.
Ob das Zuhause von „kompost 3“ im 3. Bezirk Wiens, in den Weiten des belebten Universums oder im Reich der Tiere liegt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Im Zoo ihrer Heimat jedenfalls ist immer Fütterungszeit. 
(Benedikt Reising)

 

Eintritt: 15,–
Quater-Life-Ticket: Personen bis 25 Jahre 6,–

In Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Landeck.